Glasbohrer in der einfachsten Form sind die Spitzbohrer, auch Lanzenbohrer, Stahlbohrer, Löffelbohrer oder Hartmetall-Glasbohrer genannt.
Hierbei ist ein Hartmetallplättchen an einem Schaft angelötet. Die Hartmetallplatte ist vorne spitz zulaufend und an den Rändern leicht hinterschliffen.

Bohrt neben Flachglas auch Spiegel, Keramikfliesen, Flaschen ....

Beim Glasbohren sollte der Bohrer bzw. das Glas gekühlt werden. Dazu kann Petroleum, Wasser oder eine Wasser - Kühlmittelemulsion verwendet werden. Wird einfach in normale Bohrmaschine oder Accuschrauber gespannt. Mit relatv geringen Drehzahlen arbeiten.

Vorteile dieser Lanzenbohrer:
Sehr niedriger Preis
Betrieb mit einer normalen Bohrmaschine oder Accuschrauber/Bohrer
gute Zentrierung
Verstopft nicht bei weicheren Materialien, wie z.B. Kieselsteinen
Kann mit etwas Geschick nachgeschärft werden

Nachteile:
Langsames Arbeiten im Vergleich zu Diamanthohlbohrern.
Das Nachschleifen erfordert etwas Übung. (Man kann natürlich auch neue Bohrer kaufen, da sehr preiswert)
Nur mittlere Durchmesser möglich (keine sehr kleinen und keine sehr großen Löcher möglich)
Erfordert etwas Übung in der Anwendung - größere Bruchgefahr des zu bohrenden Glases verglichen mit Diamanthohlbohrern.

Wir haben einige Kundschaft aus dem Handwerk, welche diese Bohrer sehr schätzt, insbesondere beim Fliesenbohren, da die Bohrer sehr gut zu zentrieren sind und nichts verstopft.