klares, maschinell gezogenes Renovierungsglas "RESTOVER" für Verglasungen mit leichter Oberflächenbewegung. Zitat aus der Artikelbeschreibung von Schott:
"RESTOVER® wird als Fensterglas in Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert verwendet. Es hat eine unregelmäßige Oberflächenstruktur und ähnelt mundgeblasenem Glas. Durch seine geringe Dicke lässt es sich leicht in bestehende Rahmen und Beschläge einbauen, ohne dass störende Reflexionen den ästhetischen Wert der Fenster beeinträchtigen. Hergestellt im authentischen Fourcault-Verfahren zur Herstellung von farblosem, maschinengezogenem Glas"
Erfahrene Restaurierungsbetriebe könnten da widersprechen, denn maschinengezogenes Glas, mit dem Charakter der industriellen Fertigung, ähnelt original mundgeblasenem Fensterglas nur sehr entfernt - es fehlen völlig die wesentlichen Merkmale der vorindustriellen, manuellen Herstellung, wie vereinzelte Winden, ganz vereinzelt mal ein Bläschen, Werkzeugspuren, leichte Dickenschwankungen....
In größeren Flächen, z.B. einer ganzen Fassade, kann die "gleichmäßige Ungleichmäßigkeit" des Industrieproduktes etwas störend wirken - im historischen Bestand ist immer eine ungleichmäßige Ungleichmäßigkeit vorhanden - d.h. eine Scheibe ist sehr perfekt, eine andere etwas "zerknittert" eine weitere zeigt ein Bläschen...
Für aufwendig restaurierte Fensterrahmen, wertvolle Vitrinen, historische Bilderverglasungen etc. ist daher das nach originalem Herstellungsprozess geschaffene,
mundgeblasene Fensterglas das fachlich zu empfehlende Material.